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Sneak Review: Sabotage

Ich war jetzt am Montag zum ersten Mal seit ich aus Nepal zurück bin in der Sneak Preview im Kino in Paderborn. Manch einer wird das nicht kennen, daher eine kleine Erklärung: Bei der Sneak Preview kauft man sich ein Kino-Ticket, ohne zu wissen welcher Film gezeigt werden wird. Die Karte ist etwas günstiger als bei sonstigen Filmvorführungen. Ein paar meiner Freunde und ich gehen regelmäßig zur Sneak ins Cineplex in Paderborn. Dort ist die Sneak immer montags. Bevor der Film beginnt, gibt es eine Verlosung, bei der man Popcorn, Getränke oder Werbeartikel für Filme gewinnen kann. Bei der Sneak werden meistens Filme gezeigt, die erst einige Zeit später offiziell ins Kino kommen. Oft kommen auch Filme, die in Deutschland nur in begrenztem Umfang gezeigt werden. Manchmal gibt es auch Testscreenings, bei dem man dann am Ende Fragen beantworten soll, die den Verantwortlichen helfen, den Film eventuell nochmal abzuändern, wenn beispielsweise ein paar witzige Stellen nicht funktioniert haben. Wenn man Glück hat, gibt es auch richtige Blockbuster zu sehen. So habe ich beispielsweise in der Sneak „Iron Man 3“, „Hangover 3“ und „Man of Steel“ gesehen. Man bekommt also jeden Montag eine Wundertüte vorgesetzt und erfährt erst etwas über den Inhalt wenn die Saalbeleuchtung ausgeschaltet wird 😉

Wie gesagt war ich jetzt am Montag in der Sneak und dachte mir, dass ich ein paar Worte zu dem Film von mir geben könnte, um eine Art Review zu machen. Ich kann noch nicht genau sagen ob das ein regelmäßiger Bestandteil dieses Blogs sein wird. Das wird sich dann zeigen. Falls ich das öfters machen werde, sage ich aber schonmal, dass ich kein Film-Experte bin, der hier hochgestochene Analysen von sich geben wird. Ich werde einfach ein paar Eindrücke schildern, die ich von dem Film habe. Das ist natürlich vollkommen subjektiv und jeder wird den Film anders sehen. Aber vielleicht hilft es dem ein oder anderen bei der Entscheidung ob der Film sehenswert ist oder nicht.

Jetzt aber zum Film selbst. Wie oben bereits gesagt, heißt der Film „Sabotage„. In dem Film geht es um eine Sondereinheit der amerikanischen Drogenfahnder, die gleich am Anfang des Filmes in eine Luxusvilla eines Drogenbosses eindringen, um diesen hochzunehmen und Geld und Drogen zu konfiszieren. Die Einheit hat bereits im Vorfeld eine verdeckte Ermittlerin eingeschleust, die sehr genau Bescheid weiß, wo das Drogengeld zu finden ist und so entdecken sie einen riesigen Haufen Geld in einem Versteck innerhalb der Villa. Bevor die Sondereinheit jedoch dem Rest der Ermittler, die draußen gewartet haben, Bescheid gibt, greifen sie zu und nehmen 10 Millionen Dollar des Drogengeldes an sich, um es später untereinander aufzuteilen. Sie platzieren das Geld in der Kanalisation, wo sie es später abholen wollen.
Damit beginnt der Schlamassel, denn die Drogenbande will ihr Geld zurück haben und die internen Ermittler sind der Sondereinheit auf den Fersen und wollen beweisen, dass sie von dem Drogengeld etwas gestohlen haben.
Arnold Schwarzenegger spielt die Rolle des Anführers der Sondereinheit. Er ist so eine Art Papa für die Truppe, auf den jeder hört. Gleichzeitig war er auch ein bisschen die Stimme der Vernunft, wenn einer der anderen etwas über die Strenge geschlagen ist. Das passiert durchaus öfter, da alle Charaktere dieser Sondereinheit etwas durchgeknallt sind und einen leichten Schlag weg haben. Die Sprache innerhalb dieser Gruppe ist sehr derb, was bei mir zu dem ein oder anderen Lacher geführt hat. An manchen Stellen wirkt der Film unfreiwillig komisch, da die Dialoge nicht immer sehr geistreich sind. Auf der anderen Seite gibt es viel Action, jede Menge Schießereien und auch viele spannende Stellen. Es gibt einige Wendungen, die man nicht erwartet hat, was die Spannung zusätzlich erhöht hat. Ich habe mich von dem Film gut unterhalten gefühlt, obwohl er an einigen Stellen sehr brutal ist und dies mit drastischen Bildern unterstreicht. Dementsprechend würde ich diesen Film nicht für jemanden empfehlen, dem spritzendes Blut nicht gefällt. Davon gibt es nämlich einiges. Allen anderen kann ich den Film dagegen als gutes Popcorn-Kino empfehlen. Ob man dafür allerdings ins Kino gehen muss, muss jeder selbst entscheiden 😉

Von mir gibt es für den Film, der am 10.04. in Deutschland in die Kinos kommt, 7 von 10 Punkten 🙂